Gebäudemanagement

Aus Theater und Nachhaltigkeit

Wie berechnet man eigentlich einen ökologischen Fußabdruck für eine Produktion oder für eine ganze Institution? Wie können Heiz- und Stromkosten reduziert werden und was gibt es bei Bauinvestitionen zu bedenken? Wenn du hierzu etwas zu teilen hast, bist du genau richtig!

Heizung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Empfohlene Anbieter für Grünen Strom (über https://changeyourstrom.net/)

Bauinvestition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Baustoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) erforscht das FungiFacturing: Schallschutz auf Pilzbasis. Hierbei geht es um die "generative Fertigung von Schallabsorberplatten auf Basis von Pilzen und Pflanzenfasern. Der in der Entwicklung befindliche Pilzwerkstoff ist im Bereich der Schallabsorber eine nachhaltige, biobasierte Alternative zu konventionellen Materialien wie Polysterschäumen oder Verbundstoffen auf Mineralfaserbasis. Darüber hinaus bietet die Herstellung des Absorbers durch 3D-Druck besondere Vorteile."

Energetische Sanierung denkmalgeschützter Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • "Die energetische Sanierung von Altbauten soll die vorhandene Bausubstanz nachhaltig verändern. Ziel ist es, die Denkmalimmobilie mit möglichst geringem Energieeinsatz beheizbar und damit nutzbar zu machen. Außerdem sollen die CO2-Emissionen so niedrig wie möglich gehalten werden. Altbauten sind häufig schlecht isoliert, sodass sich hier viele Möglichkeiten für eine umfassende energetische Sanierung denkmalgeschützter Gebäude bietet." Weitere Infos: https://www.das-baudenkmal.de/wissenswertes/sanierung-und-renovierung/energieeffiziente-sanierung/
  • https://www.nachhaltigesbauen.de/: das zentrale Portal des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat zum nachhaltigen Planen, Bauen, Sanieren und Betreiben von Gebäuden und Liegenschaften

Bilanzieren des ökologischen Fußabdrucks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „ökologischer Fußabdruck“ wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt. Er umfasst die gesamte in Anspruch genommene biologische Kapazität, gemessen in Hektar Flächenbedarf, und berücksichtigt dabei auch CO2-Emissionen als Waldfläche, die zusätzlich notwendig wäre, um einem resultierenden CO2-Konzentrationsanstieg in der Atmosphäre entgegenzuwirken.

Eine Treibhausgas-Bilanz ist eine vereinfachte Sichtweise auf die Auswirkungen einer Aktivität oder eines Produktes auf das Erdsystem, denn sie nimmt „nur“ die entstehenden Treibhausgase in den Blick. Andere Auswirkungen wie z. B. Wasserverbrauch, Umweltverschmutzung oder Biodiversitätsverlust werden nicht betrachtet. Treibhausgas-Bilanzen haben aber gegenüber der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks den Vorteil, einfacher erstellt und besser miteinander verglichen werden zu können.

Zwei sehr frei verfügbare, leicht verständliche und hilfreiche deutschsprachige Einführungen in die Erstellung von Treibhausgas-Bilanzen sind

Die Erstellung von Treibhausgas-Bilanzen ist an Standards gebunden, die sicherstellen sollen, dass eine Treibhausgas-Bilanz vergleichbar wird. Es gibt eine ganze Reihe von Standards (z.B. ISO 14067, PAS2060), die alle vom Greenhouse Gas Protocol abgeleitet sind.

Die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz funktioniert letzten Endes nach einem einfachen Prinzip: Eine Organisation (Unternehmen, Einrichtung, Land etc.) erzeugt mit ihren Aktivitäten und Produkten Treibhausgas-Emissionen. Für die meisten Aktivitäten und Produkte ist erforscht, wie viele Treibhausgas-Emissionen sie erzeugen bzw. in ihnen verkörpert sind („spezifische Emissionsfaktoren“). So sind z. B. in 1 KWh Strom ca. 400 g Treibhausgase verkörpert, in 1 Kilo Rindfleisch ca. 60 kg, und in der Herstellung eines SUVs ca. 15 Tonnen. Eine Treibhausgas-Bilanz umfasst alle Aktivitäten, multipliziert mit ihren jeweiligen spezifischen Emissionsfaktoren, für eine Organisation, in einem Berichtsjahr.

Für die Berechnung der Gesamtbilanz ist wichtig zu verstehen, dass nicht nur die Emissionen gezählt werden müssen, für die eine Organisation direkt verantwortlich ist, sondern auch alle indirekten Emissionen. Auf den Kulturbetrieb übertragen bedeutet das, dass nicht nur die Beheizung der Räumlichkeiten berechnet werden muss, sondern auch der Bau von Kulissen, der Transport von Kunstwerken, die Anreise von Gastspielensembles, das Catering, die Besucheranfahrt etc. Untersuchungen aus Großbritannien und durch die Kulturstiftung des Bundes  haben gezeigt, dass die größten Faktoren die Anreise der Besucher und der Strom- und Energieverbrauch der Kulturstätten ist. In Veranstaltungshäusern ist darüber hinaus der Materialeinkauf (Requisite, Bühnenbilder, Elektrik) ein wichtiger Posten.